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Artaxata In Armenien
Entdecke Ingolstadt – Events, Highlights & Stadtleben
Reihe
Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte
FOTO: © Armenisch-Deutsches Artaxata-Projekt
Artaxata in Armenien
Mi
24
Jun
Allgemeine Informationen
Einlass 18:00 Uhr / 18:00 Uhr – 19:30 Uhr
Mi. 24. Juni 2026
kelten römer museum manching
Barrierefreiheit
kelten römer museum manching
Kein Ticket erforderlich
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Artaxata in Armenien
Eine hellenistische Residenzstadt am Fuße des Ararat
Kostenfreier Vortrag von Prof. Dr. Achim Lichtenberger (Universität Münster) Vor der imposanten Kulisse des Berges Ararat erstrecken sich die Ruinen von Artaxata, der Hauptstadt des antiken Armenien, die König Artaxias I. um 180 v. Chr. gründete. Dabei soll er von dem berühmten Karthager Hannibal beraten worden sein, der Artaxias angeblich auf die günstige Lage und reiche Ressourcen hinwies. Artaxata florierte in den folgenden Jahrhunderten, auch wenn es immer wieder zu Konflikten und Zerstörungen kam. Der endgültige Niedergang setzte aber erst ein, als die Stadt 369 n. Chr. von den persischen Sassaniden verwüstet wurde. Seit 2018 erforscht ein Kooperationsprojekt der Armenischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Münster die hellenistische Metropole und richtet den Fokus dabei vorrangig auf die Unterstadt. Aus Luftbildern, geophysikalischen Untersuchungen und archäologischen Ausgrabungen ergeben sich neue Erkenntnisse, die Achim Lichtenberger in seinem Vortrag näher vorstellen wird. Gerade Hügel 13 im Nordosten von Artaxata erbrachte interessante Befunde zur Stadtentwicklung: Noch in der Gründungsphase im 2. Jahrhundert v. Chr. entstand dort ein Heiligtum mit reich dekoriertem Zentralraum. Nach seiner Zerstörung im 1. Jahrhundert v. Chr. hat man den Tempel nicht wieder aufgebaut, sondern planmäßig durch Wohngebäude ersetzt. Diese Häuser haben dann wohl römische Truppen um 58 n. Chr. zerstört, das Gebiet wurde fortan als Nekropole genutzt. Weitere Entdeckungen in Artaxata umfassen Spuren einer urartäischen Vorgängersiedlung aus der Zeit um 800 v. Chr., darunter eine Halle mit Toranlage, eine Stadtmauer und dichte Wohnbebauung. Aus der kurzen Zeit römischer Provinzialherrschaft von 114 bis 117 n. Chr. stammen die Fundamente eines Bogenaquädukts, der aber nie vollendet wurde. Schließlich wird seit 2023 im südwestlichen Stadtgebiet ein Monumentalbau mit achteckigem Grundriss und kreuzförmig angeordneten Nebenräumen untersucht. Er gehört in das frühe 4. Jahrhundert n. Chr. und dürfte als bislang älteste christliche Kirche Armeniens zu deuten sein. Die Feldforschungen des armenisch-deutschen Projekts liefern wichtige Ergebnisse zur Entwicklung der Stadt vom urartäischen Zentrum über die hellenistische Blütezeit bis zur Spätantike und belegen diverse kulturelle Einflüsse aus dem Mittelmeerraum, Iran und Mesopotamien. Die Dauerausstellung des kelten römer museums ist am 24.06.2026 bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. Eine Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung ist nicht erforderlich.
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